Wenn aus einem 10-Minuten-Heimweg ein 1-Stunden-Heimweg wird.
Betend vom Bahnhof zu den Fahrrädern laufen. Ein Brennen in den Kniekehlen und Nadelstiche spüren. Und plötzlich nicht mehr laufen können, zusammenklappen. Lachen! Torkeln und Wanken.. Auf dem Trottoir liegen..
Ein Passant hält an und fragt ob er helfen könne.. Nein nein, danke, wir sind nur gerade am beten.. Ob wir für ihn beten können? Er will. Wir beten für ihn, so gut es in unserem Zustand geht. Es geht knapp. Er bedankt sich, läuft weg, kommt wieder zurück und fragt, ob er mich heiraten könne. Und ob er meine Nummer haben könne, so dass er mal mit uns in den Gottesdienst kommen könnte. Ja klar, sage ich, du kannst auch jederzeit zu mir nach Hause kommen und wir studieren gemeinsam die Bibel. Nein, sage ich natürlich nicht! Gebet ja, Nummer und Heiraten nein.
Eine halbe Stunde später haben wir es zu den Velos geschafft (eine Distanz von vielleicht 200m). Da ich immer schlechter laufen kann weil es mir einfach immer die Knie zusammenklappt, hänge ich mich mit ganzem Gewicht aufs Velo; das Velo rollt und ich schleppe meine Beine hinterher. Noch nie war der Nachhauseweg so lang und so peinlich (ich arbeite ja zum Glück auch noch im schönsten und besten Restaurant der Stadt). Noch nie war der Nachhauseweg so schön. Der himmlische Wein ist gut!
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kein heiraten?! na gut, kann ich verstehen.
AntwortenLöschentolle geschichte. ich liebe so was - will ich auch wieder öfter haben.
Glory, Glory, Hallelujah!
AntwortenLöschen"Ich komme in meinen Garten, meine Schwester, meine Braut. Ich pflücke meine Myrrhe samt meinem Balsam, esse meine Wabe samt meinem Honig, trinke meinen Wein samt meiner Milch. Esst, Freunde, trinkt und berauscht euch an der Liebe!" Hld 5:1
Was für ein schönes Zeugnis! Ich freue mich für Euch! Vor allem macht es Hunger auf mehr von Seiner Nähe. Danke.
Da kommt mir Jake Hamilton´s Song "Marked" in den Sinn: "I´m moving Glory to Glory, never looking back..."
Hahaha herrlich. <3
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