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Dienstag, 14. Juli 2009

Gedanken zu übernatürlichen Manifestationen

Es ist herrlich, zu wissen, dass Gott existiert, dass er immer da ist, dass ich in seiner Gegenwart drin lebe, und dass er mich über alles liebt. Und es ist wunderbar, das auch körperlich wahrzunehmen. Wenn der Körper Gottes Gegenwart wahrnimmt, ist er konfrontiert mit einer Realität, die er von der Welt her nicht kennt. Deshalb reagiert er mit Empfindungen, die wir sonst nicht kennen. Dann nehmen wir mit dem Körper Übernatürliches wahr. Dazu gehören zum Beispiel „Nadelstiche“ spüren, zittern, zusammenzucken, „geschüttelt werden“, Hitze oder Kälte wahrnehmen, „Strom“ spüren, „elektrisiert“ werden. Oder die Körperkräfte versagen einfach und man fällt um, oder klappt zusammen. Oder man ist wie betrunken, schwankt, torkelt, lallt. Manche Leute lachen, andere weinen – Reaktionen des Körpers auf Gottes Gegenwart.

Auch in der Bibel finden wir Berichte über übernatürliche Manifestationen. Sowohl im AT wie auch im NT. Pfingsten, Visionen, Ekstasen, Trancen, Umfallen, Sprachenreden,....

Weil körperliche Wahrnehmung von Gottes Gegenwart so etwas tolles ist (es macht Eindruck..), wird natürlich die Sehnsucht danach grösser. Wenigstens bei mir und bei vielen die ich kenne. Dann höre ich aber auch kritische Stimmen: Man sollte nicht auf „sowas“ aus sein, und es kommt ja nicht darauf an, wer jetzt stärker zittert oder öfters umfällt, etc. Es könne zu einer Show ausarten, oder Leute, die nicht manifestieren, fühlen sich unter Druck gesetzt und als schlechte Christen.

Erzwingen kann man solche Zustände sowieso nicht. Das ist schonmal sehr gut. Ich kann mir Gottes Liebe und Gegenwart bewusst machen, und mir immer bewusster sein, dass er da ist, dass Er stark ist, dass Er unglaublich ist! Und ich will mich immer mehr mit ihm beschäftigen, weil ich verliebt in Jesus bin. Also denke ich an ihn, seine Liebe. Probiere, in seinen Möglichkeiten zu denken, von ihm immer abhängiger zu werden.

Gleichzeitig will ich meinen Körper da nicht raushalten. Ich will keine reine Vernunftchristin sein. Also gebe ich Gott bewusst auch meinen Körper, bitte den Heiligen Geist, sich in meinem Körper auszubreiten, ihn als Tempel zu benutzen, als Wohnort Gottes.
Und ich denke, dass körperliche Reaktionen auf Gottes Dasein immer natürlicher werden. Wenn ich immer weniger „mich“ bzw. „Welt“ in mir drin habe, und immer voller bin von Gott (in Gedanken, Handlungen, Hören, Reden, Träumen, Lieben), dann wirkt sich das automatisch auf irgendeine Art auf meinen Körper aus.

Mich ermutigen Berichte von andern, wie sie Gott wahrnehmen (in Gedanken, Gefühlen, mit dem Körper), total. Einfach weil es mir Gottes Grösse und Allmacht immer wieder vor Augen führt und mir seine Liebe zu uns (er will uns begegnen!) zeigt.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Ausflug in den Weinkeller

Wenn aus einem 10-Minuten-Heimweg ein 1-Stunden-Heimweg wird.

Betend vom Bahnhof zu den Fahrrädern laufen. Ein Brennen in den Kniekehlen und Nadelstiche spüren. Und plötzlich nicht mehr laufen können, zusammenklappen. Lachen! Torkeln und Wanken.. Auf dem Trottoir liegen..

Ein Passant hält an und fragt ob er helfen könne.. Nein nein, danke, wir sind nur gerade am beten.. Ob wir für ihn beten können? Er will. Wir beten für ihn, so gut es in unserem Zustand geht. Es geht knapp. Er bedankt sich, läuft weg, kommt wieder zurück und fragt, ob er mich heiraten könne. Und ob er meine Nummer haben könne, so dass er mal mit uns in den Gottesdienst kommen könnte. Ja klar, sage ich, du kannst auch jederzeit zu mir nach Hause kommen und wir studieren gemeinsam die Bibel. Nein, sage ich natürlich nicht! Gebet ja, Nummer und Heiraten nein.

Eine halbe Stunde später haben wir es zu den Velos geschafft (eine Distanz von vielleicht 200m). Da ich immer schlechter laufen kann weil es mir einfach immer die Knie zusammenklappt, hänge ich mich mit ganzem Gewicht aufs Velo; das Velo rollt und ich schleppe meine Beine hinterher. Noch nie war der Nachhauseweg so lang und so peinlich (ich arbeite ja zum Glück auch noch im schönsten und besten Restaurant der Stadt). Noch nie war der Nachhauseweg so schön. Der himmlische Wein ist gut!

Samstag, 20. Juni 2009

Wachgeküsst

Nach sechs Stunden Schlaf aufwachen und hellwach sein, und sofort unglaubliche Sehnsucht nach Gott haben. Weil im selben Zimmer noch zwei andere schlafen, mit mp3-Player Lobpreis hören und innerlich mitsingen. Im Glorarium liegen... Engel andeutungsweise sehen und Berührungen spüren.. Jesus liegt neben mir im Bett und hält mich.. Nach einer Stunde plötzlich sehr müde werden und nochmal für zwei Stunden schlafen. Wow..

Donnerstag, 18. Juni 2009

Gebet damals und heute

Fast mein ganzes Leben habe ich eine Beziehung mit Gott. Was ich alles gebetet habe... Aber erst vor wenigen Jahren sind mir einige Knöpfe aufgegangen, was Gebet anbelangt. Einmal war es bei einem Workshop auf Freakstock, und es ging um die Liebe Gottes. Dass ich mir, wenn ich bete, bewusst sein soll wie sehr Gott mich liebt, und dann aus dieser Position heraus bete. Mein Gebetsleben wurde ziemlich verändert und ich erlebte immer mehr Gottes Führung im Gebet, also dass ich plötzlich Dinge betete, die ich nicht "geplant" hatte. Das war vielleicht 2001 oder so..

2006 war ich in Redding und als mein Vater und ich um Mitternacht noch unsere mails am checken waren (Free WLAN in der Kirche, halleluja!), kam das Putzteam und bat uns, rauszugehen, weil sie das Gebäude abschliessen wollten. Während ich noch Kabel zusammensuchte war mein Vater schon in der Tür, wo das Putzteam wartete, um hinter uns abzuschliessen. Als er rausging, fragten sie ihn, ob sie für ihn beten dürfen. Als ich dann an ihnen vorbei hinausging sah ich die Gesichter dieser drei Putzmänner, und sie leuchteten beinahe, so viel Freude und Frieden war zu sehen! Wow, mir ging wirklich auf, dass es für sie ein Privileg ist, zu beten, dass sie sich anscheinend wirklich fühlten wie vor dem Thron Gottes, wenn sie beteten. Es war ein wunderschönes Erlebnis, das mich nachhaltig beeinflusste.

In der letzten Zeit explodiere ich jeweils fast, wenn ich bete, weil die Freude und Verliebtheit Gott gegenüber und die Freude Gottes an mir so spürbar ist, so präsent ist. Meist spreche ich auch gar nicht, sondern bin einfach zuerst mal vor Gott. Und beten ist schon lange nicht mehr ein Probleme vor Gott bringen und ihn bitten, sondern es ist viel mehr ein Lösen seiner Freude, Liebe und Freiheit, damit sie in mein Leben kommen kann. Are you with me?



Frühgebet an der Zihl, mit Schwanenfamilie, Gebet mit Kater


Jack schreibst du eigentlich auch mal was?

Montag, 15. Juni 2009

Die Ekstase, wenn wir Gott lieben

Wir lesen ja gerade "The ecstasy of loving God" von John Crowder. Übrigens sehr empfehlenswert! Es gibt ja immer Schlüsselstellen in Büchern. Gestern ist mir wieder ein Licht aufgegangen, und Jack hat mir netterweise einen Schlüssel hingezeichnet. Ich kann Gottes Gegenwart gar nicht wirklich wahrnehmen / aufnehmen, weil meine Sensoren beschränkt sind - ich bin nur ein Mensch. Also muss Gott meine Fähigkeiten, ihn wahrzunehmen, grösser machen.

Wenn ich nun immer wieder mein Glück in anderen Vergnügungen suche, sind meine Sensoren wie blockiert, denn sie sind darauf trainiert, diese minderwertigen Vergnügungen als "das Grösste" zu erfassen. Also: Wenn ich meine Ekstase, mein "Bliss" bei Gott suche, dann kann er meine Fähigkeiten, ihn aufzunehmen, grösser machen und ich kann voller werden von ihm. Ich will so voll wie nur irgendwie möglich sein von dieser Ekstase. Das wäre nämlich normales Christsein. Ich will in Trance leben.

John Crowder über Trance: Eine Trance ist es, wenn der Geist die Herrschaft über Verstand und Körper übernimmt.

"God will not have an end-time church that is depressed, cynical, doubting, religious, or powerless. He will have a church that lives and breathes from a heavenly vantage point, even while their feet still touch the earth. This church will be filled with joy, faith, intimacy, and power like no previous generation."

"He is looking for lovers, not do-gooders."